Good News: Klimaziel erreichbar – CO2-Emissionen in Deutschland 2023 deutlich gesunken

Deutschland auf Kurs: Treibhausgasemissionen 2023 deutlich gesunken Alle wichtigen Infos Titelbild

Du hast es bestimmt schon mitbekommen: Deutschland hat 2023 so viele CO2-Emissionen eingespart, dass unser verloren geglaubtes Klimaziel für 2030 wieder in greifbare Nähe rückt! Yay!

Falls du dich jetzt fragst: Wie haben wir das genau geschafft? Was genau ist unser Klimaziel überhaupt? Und wieso hast du von den Maßnahmen nichts “gespürt”? Dann lies weiter!

Wir erklären dir im Folgenden kurz und knackig alles Wissenswerte zu diesen großartigen Nachrichten.

Let’s go!

Deutlicher Rückgang der Treibhausgasemissionen in 2023

Deutschland hat im Jahr 2023 einen deutlichen Rückgang der Treibhausgasemissionen verzeichnet, wie aktuelle Berichte des Umweltbundesamtes und des Wirtschaftsministeriums zeigen.

Konkret konnten wir einen Rückgang von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Das ist ein beachtlicher Fortschritt!

Um das zu verdeutlichen: 10 Prozent entsprechen einem CO2-Ausstoß von 673 Millionen Tonnen. Das markiert den stärksten Rückgang seit der Wiedervereinigung 1990!

Unser Klimaziel für 2030 – die Minderung der Treibhausgasemissionen um mindestens 65 Prozent gegenüber 1990 – ist nach aktuellen Projektionen des Umweltbundesamtes erreichbar. Nach aktuellem Stand wird ein Rückgang um knapp 64 Prozent bis 2030 prognostiziert.

Auch Wirtschaftsminister Habeck zeigte sich optimistisch und betonte, dass Deutschland auf einem guten Weg sei, die Klimaziele zu erreichen.

Können wir uns also bis 2030 zurücklehnen? Leider (oder logischerweise) nicht!

Trotz dieser positiven Entwicklung in 2023 stehen wir weiterhin vor Herausforderungen. Im Verkehrs- und Gebäudebereich zum Beispiel werden die Ziele aktuell noch verfehlt, und es brauch weiterhin konsequente Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen.

Die Ampel-Regierung und Umweltverbände sehen hier Verbesserungsmöglichkeiten durch einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Wind- und Solarenergie. Außerdem soll es Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität geben.

Wieso wir im Alltag keine Einschränkungen spürten

Als die Klimaziele beschlossen wurden, gab es bei manchen Menschen große Panik:

“Da können wir ja gleich in den Wald in eine Hütte ziehen!” “Völlig an der Realität vorbei!” “Ich lass mich doch nicht einschränken!” Das sind einige Worte, die mir aus Kommentaren unter entsprechenden Beiträgen im Kopf blieben.

Aber, suprise suprise! Wir mussten nicht in eine Hütte im Wald umziehen, konnten unseren Alltag ganz normal weiterleben, und dennoch wurden CO2-Emissionen reduziert.

So wurden die CO2-Einsparungen erreicht

Die CO2-Einsparungen sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen.

  • Verstärkter Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Wind- und Solarenergie
  • Maßnahmen zur Reduzierung der Kohleverstromung
  • Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in der Industrie

Die Maßnahmen haben sich bisher also viel auf Energiequellen, und Energieverbrauch in der Industrie fokussiert – weswegen wir in unserem normalen Alltag nicht so viel davon mitbekommen haben (außer vielleicht die Diskussion zu Windrädern in der Natur).

Aber Vorsicht! Das bedeutet nicht, dass wir uns davon frei machen können, auch selbst auf die Reduktion unserer CO2-Emissionen zu achten.

Wir alle können das Klimaziel für 2030 durch unser Handeln unterstützen – auch in unserem Alltag.

Was sind die Klimaziele Deutschlands für 2030?

Das Klimaziel Deutschlands ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 65% im Vergleich zu 1990. Aktuelle Projektionen des Umweltbundesamts zeigen, dass dieses Ziel erreichbar ist: Es wird ein Rückgang um knapp 64 Prozent bis 2030 prognostiziert.

Die Bundesregierung und Umweltverbände setzen auf verstärkte Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor und im Gebäudebereich, um diese Ziele zu erreichen.

Warum die Reduzierung der CO2 Emissionen gegenüber 1990?

Das Basisjahr 1990 wird im Zusammenhang mit Klimazielen häufig verwendet, da es das Referenzjahr des Kyoto-Protokolls und auch des Pariser Klimaabkommens ist. Das Jahr 1990 markiert einen historischen Wendepunkt, da viele Klimaschutzmaßnahmen und der Ausbau erneuerbarer Energien in vielen Ländern noch nicht umgesetzt wurden. Die Vergleichsbasis 1990 ermöglicht es daher, die Fortschritte bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen im Zeitverlauf zu messen und zu bewerten.

Wie viel CO2-Emissionen wurden 2023 eingespart?

Im Jahr 2023 ist in Deutschland ein deutlicher Rückgang der Treibhausgasemissionen um rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Dies entspricht einem Ausstoß von 673 Millionen Tonnen CO2 und ist der stärkste Rückgang seit 1990.

Wie viele Tonnen CO2/Person verbrauchen wir Deutschen pro Jahr?

Die spezifischen CO2-Emissionen pro Person in Deutschland hängen von verschiedenen Faktoren ab und liegen im Durchschnitt bei etwa 8,1 Tonnen pro Jahr. Dieser Wert kann je nach individuellem Lebensstil und Energieverbrauch variieren.

Wie wurden die CO2-Emissionen eingespart?

Die CO2-Einsparungen sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen spielte der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Wind- und Solarenergie, eine wichtige Rolle. Darüber hinaus führten die schwache Konjunktur sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Kohleverstromung und des Energieverbrauchs in der Industrie zu einem Rückgang der Emissionen.

Quellen:

https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/klimaemissionen-sinken-2023-um-101-prozent

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-03/klimaschutz-robert-habeck-klimaziele-2030-umweltbundesamt

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/deutschland-klimaziele-erreichbar-100.html

https://www.spdfraktion.de/presse/statements/klimaziele-2030-deutschland-kurs

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/habeck-klimaziel-erreicht-klimaschutz-prognose-100.html

Nach oben scrollen