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Knapp 10 Millionen Menschen in Deutschland kauen mehrmals pro Woche Kaugummi. Viele davon sogar mehrfach täglich. Auch ich gehöre zu dieser erstaunlichen Masse an Menschen, die regelmäßig zum Kaugummi greifen, um sich in Meetings & Co. keine Sorgen über Mundgeruch machen zu müssen.
Bis vor kurzem war mir dabei nicht bewusst, auf was ich da eigentlich rumkaue – nämlich Plastik!
Kaumasse aus Kunststoffen
Heutzutage wird der größte Teil der Kaugummi-Masse der bekannten Marken aus Kunststoffen, vorwiegend Polyisobutylen und Polyvinylacetat, erzeugt. Diese Kaumasse hat aus chemischer Sicht dieselbe synthetische Basis wie Autoreifen oder Kunststoffflaschen und macht je nach Kaugummi 30-50% der Gesamtinhaltsstoffe aus. (Quelle: wikipedia.org)
Diese Stoffe sind zwar nicht giftig, aber durch unsere Mundschleimhaut und Spucke können durchaus gesundheitsschädliche Chemikalien (z.B. Weichmacher) in unseren Körper gelangen. Und wer würde schon auf Autoreifen rumkauen, und sich dabei keine Sorgen um seine Gesundheit machen?
Auch der Rest der Inhaltsstoffe von Kaugummis ist nicht gerade gesund: Das meiste ist Zucker, der Rest sind Füllstoffe, wie Aluminiumoxid, Kieselsäure oder Cellulose. Zudem enthalten Kaugummis häufig ungesunde Weichmacher, Feuchthaltemittel, Antioxidantien, Aromen, Säuren, Farbstoffe und Emulgatoren. (Quelle: wikipedia.org)
Das hört sich alles nicht gerade sexy an – und wird deswegen von den großen Kaugummi-Herstellern auch gerne unter den Tisch gekehrt. Sie verstecken die Plastik-Inhaltsstoffe hinter dem Begriff “Kaumasse” auf der (Plastik)Verpackung ihrer Produkte und berufen sich dabei auf das Betriebsgeheimnis. So müssen sie keine weiteren Details preisgeben.
Umweltverschmutzung und teure Reinigungskosten
Auf Kunststoff rumkauen ist die eine Sache. Diese “Kaumasse” dann wo man geht und steht auszuspucken, ist die andere.
In deutschen Innenstädten kleben laut einer Hochrechnung ca. 80-90 ausgespuckte Kaugummis pro Quadratmeter. In Rom werden angeblich 15.000 Kaugummis pro Tag auf den Boden gespuckt. Durch Festtreten lassen sich die Kaugummis nicht mit regulären Reinigungsgeräten entfernen, und von alleine beginnen sie sich erst nach ca. 5 Jahren abzubauen, und brauchen dann Jahrzehnte um komplett zu verrotten. Zurück bleibt auch hier – wie bei allen Kunststoffen – Mikroplastik.
Es bedarf also speziellen Reinigungsaktionen, um unsere Böden von Kaugummi zu befreien. In Deutschland belaufen sich die Kosten pro Jahr dafür auf hochgerechnet 900 Millionen Euro.
Viele Menschen ärgern sich über Hundekot und Zigarettenstummel auf dem Boden – sind sich aber nicht bewusst, dass ein achtlos ausgespucktes Kaugummi ebenso ärgerlich und umweltschädlich ist. Und selbstverständlich werden Kaugummis nicht nur in Städten ausgespuckt, sondern auch aus Autos, im Wald und in Parks.
Wenn du also das nächste Mal einen Kaugummi-Sünder siehst, kannst du ihn gerne auf die Auswirkungen seiner Umweltsünde aufmerksam machen, ihm ein paar Manieren beibringen, und ihn dabei direkt noch auf eine nachhaltige und plastikfreie Alternative aufmerksam machen.
Forest Gum – Der nachhaltige und plastikfreie Kaugummi
Hinter dem cleveren Namen “FOREST GUM” steckt das Startup von Maren und Tom. Die beiden haben ein Kaugummi aus natürlichen Zutaten, ohne Zucker und ohne Plastik entwickelt. Dabei verzichten sie auf künstliche Aromen, chemische Zusatzstoffe und vor allem auf Plastik als Kaumasse. Stattdessen steckt in FOREST GUM der Saft des Chicle-Baums.
Der Chicle-Baum wächst in den Tropen Zentralamerikas und bleibt dank der traditionellen und nachhaltigen Bewirtschaftung durch ihre lokalen Partnerkooperativen langfristig erhalten. Bereits die Mayas benutzten Chicle als Kaumasse.
Zudem verzichten die beiden auch bei der Verpackung ihrer Kaugummis auf Plastik. Das ist also Kaugummi-Genuss, der unserer Umwelt nicht schadet.
Maren und Tom haben uns freundlicherweise ein kleine Kostprobe ihrer Kaugummis zugeschickt, und wir müssen zugeben: Wir sind begeistert! Die Kaugummis sind nicht zu hart, aber auch nicht zu weich, schmecken lecker minzig und behalten dabei lange den Geschmack. Und wer gerne Kaugummiblasen macht, muss hier auch nichts missen.
Aktuell befindet sich das Projekt noch in der Crowdfunding-Phase. Wenn du die beiden dabei unterstützen möchtest, ihre Kaugummis auf den Markt zu bringen, dann besuche ihre Crowdfunding-Seite: https://www.startnext.com/forestgum.
Wir haben das Projekt selbstverständlich bereits unterstützt, denn wir wollen in Zukunft nicht mehr diesen auf nachhaltigen Kaugummi-Genuss verzichten.
Unser Fazit
Auf der Suche nach nachhaltigen und plastikfreien Kaugummis wurden wir in der Vergangenheit schon oft enttäuscht. Zu hart, zu weich, geschmacklos. Trotzdem in Plastik eingepackt. Zu teuer. Auch die ultimative Öko-Alternative, nämlich auf Minze kauen, war wenig überzeugend und im Alltag nicht wirklich praktikabel.
Deswegen sind wir echt mega happy über FOREST GUM Kaugummis, denn sie erfüllen alle unsere Kriterien und schmecken dazu noch mega gut!
Dieser Post ist nicht gesponsert – wir haben nur lediglich ein kleines PR-Sample der Kaugummis erhalten und sind einfach nur ehrlich begeistert. Wir hoffen, dass wir euch auch dazu inspirieren konnten, euren Kaugummi-Konsum zu überdenken und eventuell auf nachhaltige Alternativen umzusteigen.
Falls du neugierig auf den Genuss von FOREST GUM geworden bist, kannst du das Crowdfunding von Maren und Tom unterstützen und dir direkt den kleines Dankeschön sichern (z.B. ein paar Packungen FOREST GUM).
Besuche dazu: https://www.startnext.com/forestgum
Der Besuch lohnt sich auch informativ wahnsinnig – schau dir dazu unbedingt ihr Video zum Projekt an! Das ist vollgepackt mit weiteren Infos und wir haben viel dabei gelernt.
In diesem Sinne: “Do good. Chew good!”
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Teile gerne auch das Crowdfunding an weitere Kaugummi-Liebhaber, damit wir gemeinsam die Welt verändern können! One Kaugummi at a time 🙂
Hier noch einmal der Link: https://www.startnext.com/forestgum
Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172314/umfrage/haeufigkeit-konsum-von-kaugummi/
Hi,
in diesem Zusammenhang wäre aber auch Alpengummi (ebenfalls ein Startup)erwähnenswert. Dieser wird aus Baumharz und Bienenwachs hergestellt und ist somit sogar noch recht regional, weil aus Österreich. Dort wird dieses Harz durch das Pechern gewonnen. Das Aroma hält sich nicht lange, ist aber für mich unerheblich, da es mir eher um die physiologische Komponente geht. Ich würde ihn auch ohne Geschmack kauen. Vielleicht schaut ihr euch das mal an.
Hallo Niels,
danke für dein Feedback! Lustigerweise habe ich gerade heute morgen einen Post zu Aplengummi auf Instagram gesehen. Wir schauen uns das mal genauer an, und werden entsprechend ergänzen.
Danke für deinen Hinweis 🙂
Viele liebe Grüße
Caro